Die Pflege einer solchen Fläche ist abhängig von der verwendeten Blühmischung und damit dem „Nutzungsziel“ auf der Fläche.
Bei einjährigen Sommerblumenmischungen müssen die alten Pflanzen im Winter entfernt und die Beete jedes Jahr neu eingesät werden, damit der gewünschte Blühaspekt erhalten bleibt. Vom nötigen Bodenumbruch profitieren die Samen von Wildkräutern wie Beifuß oder Ampfer, welche die Entwicklung der eingesäten Arten in den Folgejahren mehr und mehr beeinträchtigen können.
Mehrjährige Mischungen erfordern eine Pflege, die je nach Fläche und Entwicklung unterschiedlich sein kann. Manche Flächen benötigen keine Pflege für mehrere Jahre, andere müssen bereits kurz nach dem Auflaufen der Samen einen Schröpfschnitt erfahren. Oder sie benötigen zumindest teilweise Mahd mit Abräumen, wenn Flächen nach 2 oder 3 Jahren zu vergrasen drohen. Prinzipiell ist es günstig für die Flächenentwicklung möglichst wenig einzugreifen, denn der ökologische Wert der Vegetation wächst kontinuierlich mit den Jahren.
Ist das Nutzungsziel eine ausdauernde Blumenwiese, muss sie 1- bis 3-mal im Jahr gemäht werden. Das Mähgut ist nach Abtrocknung zu entfernen, um zu vermeiden, dass die Fläche verfilzt, vergrast oder sich Nährstoffe anreichern. Bis sich das gewünschte Ergebnis einstellt, erfordert die Anlage einer Blumenwiese mehr Geduld als die von Blühflächen.
Eine Düngung sollte in allen Fällen aber unbedingt unterlassen werden. Je magerer der Boden, desto blütenreicher entwickeln sich die Wildblumen.